Das Dolomite Camp und der westlichen Teil des Etosha Nationalpark - April 2021
Der westliche Teil des Etosha Nationalparks war lange Zeit für Besucher geschlossen, er diente als Rückzugsraum und zur Regeneration der Tierwelt. Während der letzten 10 Jahre wurde diese Sektion nach und nach für Besucher geöffnet.
Anreise über das Galton Gate
Wir reisen über die C35 von Kamanjab - wo wir getankt haben - zum Galton Gate an. Die Straße ist super ausgebaut und lässt sich gut fahren. Nach dem Gerumpel der vorherigen Tage über die Schotterpisten des Erongo und der Torra Conservancy genießen wir die komfortable Anfahrt.
Am Galton Gate sind wir die einzigen Kunden und so geht die Anmeldung schnell. Wir bezahlen die Eintrittsgebühr für unseren gesamten Aufenthalt im Etosha, auch für die folgenden Tage im mittleren Bereich des Nationalparks.
Das Dolomite Camp
Das Dolomite Camp liegt auf einem „Kopje“, einem Inselberg aus Dolomit Gestein inmitten der ansonsten flachen Savanne. Nach der Ankunft am Parkplatz wird man von einem Angestellten in einem Golfbuggy abgeholt. Das Gepäck wird in den Buggy umgeladen und man wird zur Anmeldung chauffiert. Nach der Anmeldung in der Rezeption geht es weiter zu den Chalets. Das Dolomite Camp ist nicht eingezäunt.
20 Chalets liegen verteilt über das Gelände und sind über gepflasterte Wege oder hölzerne Stege miteinander verbunden. Die Aussicht von den Chalets in die Savanne ist wunderschön. Man sollte ein gutes Fernglas dabeihaben, um die Sichtungen in der Ferne vom eigenen Balkon aus genießen zu können. Tagsüber darf man sich auf eigene Faust im Camp bewegen, nachts sollte man sich im Golfbuggy vom Restaurant zurück zur Unterkunft fahren lassen. Es sind einige Meter Weg zwischen dem Restaurant, Gemeinschafts-Pool, Bar und den Chalets zurückzulegen. Man sollte gut zu Fuß sein. Uns gefällt das gut, wir freuen uns über jede Gelegenheit, uns bewegen zu können auf Safari. Nur wenige Chalets bieten eine Aussicht auf das Wasserloch, drei Chalets haben private kleine Pools.
Game Drives in der Region
Auf Grund der Corona Pandemie buchen wir keine geführte Safarifahrt, sondern nutzen unseren eigenen Wagen. Wir haben einige schöne Sichtungen rund um das Dolomite Camp, vor allem am hauseigenen Wasserloch Dolomietpunt. Das Highlight ist ein Spitzmaul Nashorn beim abendlichen Schlammbad. Die Löwen hören wir in der Nacht, selbst finden wir sie leider nicht.
Einen Nachmittag verbringen wir – ausgestattet mit Drinks – am gemeinschaftlichen Pool des Camps, wo wir uns angeregt mit zwei jungen Besucherinnen aus Windhoek unterhalten.
Das Personal finden wir sehr freundlich, das Essen ist nicht mit dem der privaten Lodges zu vergleichen, für unsere Ansprüche jedoch völlig ausreichend. Das Restaurant und die öffentlichen Bereiche sind alle sehr gut belüftet, mehr oder weniger im Freien angelegt.
Durchquerung des westlichen Etosha NP
Nach zwei Nächten im Dolomite Camp fahren wir durch den westlichen Teil nach Okaukuejo. Wir machen Halt an vielen Wasserlöchern und sehen unglaublich viele Tiere. Elefanten, Zebras, Giraffen, Oryx, Gnus, Strauße, Springböcke und Impalas.
Die Zebras sind teilweise so entspannt, dass Sie regelrechte „Straßensperren“ bilden und auf der Straße liegend schlafen in der Mitte des Tages. Nur widerwillig erheben die Zebras sich, wenn wir uns im Schritttempo nähern. In Olifantsrus legen wir eine Mittagspause ein und schauen uns das Wasserloch und das schöne Camp an, welches aber nur Campern als Unterkunft zur Verfügung steht.
Für die Fahrt vom Dolomite Camp bis nach Okaukuejo sollte man den ganzen Tag einplanen.